
M. Prix
Beam me up, Scotty, äh Siri …

Stefan Meierhans: Kämpft für Konsumenten.
zvgScience Fiction – noch. Aber ich bin sicher, englische Buchmacher haben auch dafür ein Datum. Mal ernsthaft: Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass sich unser halbes Leben einmal online abspielen würde? Amazon, Autoscout, Parship – gestern noch für Nerds, heute buchen auch Senioren ihre Reisen online. Digitale Plattformen funktionieren anders als die klassischen Märkte. Sie bringen Käufer und Verkäufer ohne grossen logistischen und zeitlichen Aufwand zusammen. Sie passen somit perfekt in den Zeitgeist. Ihr Vermittlungsgeschäft besteht aus mindestens zwei verschiedenen Angeboten, eins an die Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen und eins an die Endkunden. Grundsätzlich könnten die Plattformen für beides einen Preis verlangen. Die Endkunden müssen aber oft nichts bezahlen. Es sind die Anbietenden, die vielfach keine Ausweichmöglichkeit sehen. Vielleicht denken Sie jetzt: Was geht mich das an? Aber Achtung: Auch Sie als Endkunde zahlen einen Preis, wenn die andere Marktseite übervorteilt wird. Denn je nach Plattform enthalten die Endkundenpreise Gebühren, die auch mal einen Drittel des Kaufpreises ausmachen können. Ein weites Feld, die neue Welt. Ich werde genau hinschauen.