In dem karg möblierten Lokal werden Alkoholika beziehungsweise Kaffee serviert, das Speiseangebot ist überschaubar. Über die Herkunft des Worts kursiert eine hübsche Geschichte. Während der Befreiungskriege gegen Napoleon zwischen 1816 und 1818 war Paris von siegreichen russischen Soldaten besetzt. Den Kosaken war es untersagt, während des Dienstes zu bechern, so schlichen sie sich heimlich in die örtlichen Lokalitäten. Da der Alkohol fix serviert werden musste, schrien sie «bystro, bystro» (russisch für «schnell»). Der Begriff Bistro ist aber erst 1884 zum ersten Mal belegt. Man vermutet, er kommt von «bistraud» (kleiner Diener oder Helfer des Weinhändlers). Einige Forscher glauben, dass er sich von «bistouille» ableitet: nordfranzösische Umgangssprache für Kaffee mit einem Schuss Weinbrand – von «bis» für doppelt und «touiller», mischen.