Als Schöpfer der MTV-Ikonen Beavis und Butt-Head wurde Mike Judge zum Kultstar. Jetzt meldet er sich zurück.
Regisseur, Autor und Synchronsprecher Mike Judge wurde in den 90ern dank des immensen Erfolgs der beiden animierten Heavy-Metal-Dumpfbacken Beavis und Butt-Head zum Star. Mit «King of the Hill» oder «Idiocrazy» versuchte er, an diesen Erfolg anzuknüpfen. Doch der rohe Charme seiner MTV-Hit-show blieb unerreicht.
Nun jedoch stehen die Chancen gut für ein neues Highlight. Mit «Tales of the Tourbus» kehrt Judge zu seinem Fachgebiet zurück: der Musik. In der achtteiligen Animationsserie (ab November auf Sky) geht es zwar nicht um Heavy Metal. Doch auch die Country-Szene bietet schrägen Stoff.
Eigentlich wollte Country-Fan Judge eine ganz normale Dok-Serie über seine Lieblingsstars aus den 60ern und 70ern produzieren. Bei seinen Recherchen stiess er jedoch auf so viele skurrile Geschichten, dass er sich entschloss, diese zu einer animierten Serie zu verarbeiten. Heraus kam ein Mix aus realen Aufnahmen und gezeichneten, oft haarsträubenden Anekdoten.
Jede Episode thematisiert die Karriere eines Musikers und dessen Eskapaden. Darunter Originale wie Johnny Paycheck, der in einer Bar auf einen Mann schoss, der eine Schildkrötensuppe falsch zubereitet hatte.
Oder George Jones, der betrunken auf seinem Rasenmäher zum nächsten Schnapsladen fuhr, weil seine Frau Tammy Wynette die Schlüssel seiner Luxusautos versteckt hatte.
Nicht fehlen darf Jerry Lee Lewis’ Heirat mit seiner 13-jährigen Cousine. Was Beavis und Butt-Head dazu sagen würden, versteht sich von selbst: «Hu-hu – cool!»